Hartmut Frische, Jesus und Muhammad

Jesus von Nazareth oder Muhammad von Mekka  – nur in einem von diesen vollendet sich der Anspruch, Prophet zu sein. („Christus allein“ )

 

Vor mir liegt ein dünnes, gut aufgemachtes Buch. Es enthält einen Text des persischen Gelehrten Mehdi Bazargan mit dem Titel: „Und Jesus ist sein Prophet – Der Koran und die Christen“. Aus dem Persischen übersetzt wurde dieser Text von Markus Gerhold. Navid Kermani hat ihn herausgegeben und mit einer Einleitung versehen[1]. In dieser Einleitung schreibt Kermani:  Das Buch gewährt „eine authentische Darstellung, wie ein gebildeter und zugleich strengreligiöser Muslim, der sein eigenes Leben strikt nach dem Koran ausgerichtet hat, das Christentum sieht“[2].

Mehdi Bazargan wurde 1907 in Teheran geboren und ging auf eine westlich ausgerichtete Schule; er lernte von seinem Vater die traditionellen Inhalte islamischen Unterrichts kennen; er hat von 1928 an acht Jahre in Paris gelebt  und studiert und wurde Professor für Thermodynamik an der Universität Teheran. Kermani schreibt: „Er suchte von Anfang an einen dezidiert islamischen Weg in die Moderne.“[3] Zusammen mit anderen gründete er 1961 die „iranische Freiheitsbewegung“[4].

1978 traf er Ajatollah Khomeini und ließ sich auf eine Zusammenarbeit mit ihm  ein. „Bazargan nahm das Amt des Ministerpräsidenten an, um die iranische Revolution in demokratische Bahnen zu lenken – und scheiterte“, schreibt Kermani[5]. Bereits neun Monate nach seinem Amtsantritt gab er sein Amt als Ministerpräsident wieder auf. „1986 rechnete er in einem eigenen Buch (Die absolute Herrschaft der Rechtsgelehrten) mit der Staatsdoktrin der Islamischen Republik, die einem einzelnen Geistlichen absolute Machtbefugnisse gewährt, ab.“[6] 1995 starb Mehdi Bazargan, bedroht von dem Khomeini-Regime. Ein iranischer Gelehrter, der sich mit hohem Einsatz seiner Religion und der politischen Erneuerung seines Landes gewidmet hatte.

Der Traktat „Und Jesus ist sein Prophet“ ist ein Teil der umfassenden Vortragsreihe mit dem Titel: „Rückkehr zum Koran“. „Das Prinzip des Buches, die Aussagen des Korans über Jesus, Maria und die Christen in ihrer chronologischen Ordnung zusammenzustellen und nacheinander zu zitieren, erlaubt es jedem Leser, sich ein eigenes Urteil zu bilden“, so ist Navid Kermani überzeugt[7]. Wenige Zeilen später fügt er hinzu: „Eine der wichtigsten Stimmen des Islams im 20. Jahrhundert bringt sich hier entschieden und doch voller Sanftmut ein in den religiösen Dialog.“[8]

Bazargan selbst schreibt: „Die meisten Aussagen des Korans über das Christentum betreffen den Messias und seine Anhänger. Genauer gesagt, handelt es sich hier um 175 Verse oder 3163 Worte, die 4,1 Prozent des gesamten Korans ausmachen.“[9] Es ist klar, dass diese Fülle an Versen aus dem Koran hier nicht, zusammen mit ihren Kommentierungen, wiedergegeben werden können. Eine Auswahl muss genügen: Aus dem 6. Jahr der Sendung, also aus dem Jahre 616 n. Chr., stammt die 21. Sure mit dem 91. Vers über Maria: „Und sie, die ihren Schoß keusch hielt, und in die wir bliesen von Unserem Geiste, und die Wir nebst ihrem Sohne zu einem Zeichen machten für alle Welt.“ M. Bazargan: „Hier wird Maria näher vorgestellt, ihre Reinheit und Unbeflecktheit und die wundersame Empfängnis.“[10] Im Koran ist also die Geburt Jesu von der Jungfrau Maria festgehalten. Von Joseph ist nicht die Rede.

Jeder kann für sich die Texte vergleichen

Jeder möge für sich die 19. Sure mit den Versen 16-33 aus dem 7. Jahr der Sendung und die 3. Sure mit den Versen 35-43 aus dem 14. Jahr der Sendung lesen und sie mit den Geburtsgeschichten Jesu im Lukasevangelium, Kapitel 1-2 vergleichen.

Eigenartig sind „die ersten Worte im Koran, die wir aus dem Munde Jesu hören“ Sure 19,29-30: „Und sie deutete auf ihn. Sie sprachen: ‚Wie sollen wir mit ihm, einem Kinde in der Wiege, reden?‘ Jesus sprach: ‚Siehe, ich bin Gottes Diener. Gegeben hat er mir das Buch, und er machte mich zum Propheten.‘“ Bereits der Säugling soll von sich als einem Propheten gesprochen haben.

Sure 3 überliefert auch, dass Jesus „Wort von ihm“, also Wort Gottes ist und bezeichnet ihn als den Messias (Vers 46).

Ebenso wird hier von Wundern gesprochen: Jesus bildet aus Ton einen Vogel; er heilt einen von Mutterleib an Blinden; er schenkt einem Aussätzigen die Gesundheit wieder, und er weckt Tote auf (V.50). Bazargan lässt in der Weise, wie er über Jesus schreibt, die Ehrfurcht erkennen, die er vor Jesus als dem letzten der Propheten vor dem Auftreten Muhammads hat.

Ausdrücklich wird der Kreuzestod Jesu geleugnet. Von den Christen heißt es:  „Und weil sie sprachen: ‚Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Gottes ermordet‘ – doch ermordeten sie ihn nicht und kreuzigten ihn nicht, sondern einen ihm ähnlichen“ Sure 4, Vers 157, aus dem 18. Jahr der Sendung.  Und dann wird die Erhöhung Jesu in den Himmel bekannt: „Sondern es erhöhte ihn Gott zu Sich; und Gott ist mächtig und weise.“ (V. 158)

In derselben Sure wird auch „ein anderer Streitpunkt zwischen Christen und Muslimen, nämlich der Glaube an die Trinität, thematisiert: „O Volk der Schrift, überschreitet nicht euren Glauben und sprechet von Gott nur die Wahrheit. Der Messias Jesus, der Sohn der Maria, ist der Gesandte Gottes und Sein Wort, das er in Maria legte, und Geist von Ihm. So glaubet an Gott und an Seinen Gesandten und sprechet nicht: ‘Drei.‘ Stehet ab davon, gut ist’s euch. Gott ist nur ein einiger Gott … Allah genügt als Beschützer.“ (Sure 4, Vers 171)[11] Bazargan kommentiert: „Hier werden diejenigen gewarnt, die an die Trinität glauben. Es ist bemerkenswert, dass der Koran die Kreuzigung Jesu Christi und die Aussage, er sein Gottes Sohn, nicht ablehnt, um das Evangelium für ungültig zu erklären, sondern um die Christen in ihren Überzeugungen auf den richtigen Weg zu führen und sie ihre Meinungen überdenken zu lassen.“[12]

Und so warnt Bazargan in seiner Auslegung des Korans: „In einem aber ist sein Urteil sehr streng: wenn es um das Verlassen des Pfades des absoluten Monotheismus (tawid) geht, um die Anbetung Christi oder die Behauptung, Jesus sei Gottes Sohn.“[13] So werbend und eindringlich der Traktat Mehdi  Bazargans „Und Jesus ist sein Prophet“ für diesen oder jenen auch sein mag, er leugnet strikt den Gott der Christen, der sich als der Dreifaltige geoffenbart hat und seinen Sohn Jesus Christus von den Römern auf dem Hügel Golgatha vor Jerusalem kreuzigen ließ.

Das Neue Testament wird ganz außer Acht gelassen

Was mich an diesem Traktat sehr irritiert, ist dies: Ein persischer Koran-Gelehrter schreibt für Christen eine Darlegung, wer Jesus nach islamischer Auffassung ist; aber er gibt dabei nicht in irgendeiner Weise zu erkennen, ob er das Neue Testament kennt, aber er beschreibt nirgendwo, wie es auf ihn wirkt. Er möchte sich einlassen auf den interreligiösen Dialog, aber er zeigt seinerseits in keiner Weise, ob er selbst versucht, zu verstehen, was Jesus für die Gemeinden der ersten Christen und für die Kirche insgesamt bedeutet. Navid Kermani hat diesen Traktat herausgegeben.

Ich fühle mich an eine kleine Geschichte erinnert, die Albrecht Hauser erzählt: „Im Bazar von Multan, Pakistan, stand mir einmal ein älterer Herr gegenüber und forderte mich mit folgenden Worten heraus: ‚Kleiner Junge, was willst du denn mit deiner kleinen Kerze, wenn wir die Sonne haben?‘“[14] In den Augen dieses älteren Muslim ist Muhammad die Sonne, Jesus Christus aber nur eine kleine Kerze, mit der es sich nicht zu beschäftigen lohnt.

Briefe des Apostels Paulus, in denen Sätze Jesu und der Urgemeinde zitiert werden, wurden nur 20-30 Jahre nach der Kreuzigung und der Auferweckung Jesu geschrieben. Die vier Evangelien wurden nur wenig mehr als vier Jahrzehnte nach Jesu Wirken und Sterben in Palästina verfasst. Da soll der Koran 600 Jahre nach diesen Ereignissen klarer, korrekter und tiefgründiger darstellen, wer Jesus von Nazareth gewesen ist? Der Koran zeigt an keiner Stelle ein Interesse an der geschichtlichen Einordnung des Geborenwerdens und des Lebens, des Wirkens und Sterbens Jesu in die damalige Zeitgeschichte. Er weiß nicht um die verschiedenen Fürsten und Könige aus der Familie des Herodes; er kennt die römischen Statthalter nicht, die das Neue Testament kennt; und ihm sind die Kaiser in Rom nicht bekannt, die während der Anfänge der Christenheit regiert haben: Augustus, Tiberius und Claudius (Lk 2,1; 3,1; Apg 18,2). Dabei ist die Kreuzigung Jesu von Nazareth, von der Führungsschicht der Juden veranlasst und von Pilatus verordnet, ein nicht zu leugnendes historisches Geschehen.

Muhammad und der Koran übergehen völlig die Art und Weise, wie Jesus von Nazareth in seinen etwa vierzig Gleichnissen auf einzigartige Art und Weise das Reich Gottes verkündigt hat. Dabei sind die  Gleichnisse Jesu ein Spitzenerzeugnis der Weltliteratur. Muhammad hat nichts davon gehört, wie Jesus seine zwölf Jünger berief, mit ihnen lebte und sie an seiner Sendung teilnehmen ließ. Der Koran macht nicht deutlich, ob er eine Vorstellung davon hat, wie Jesus die Massen des jüdischen Volkes aufhorchen ließ. Im Koran finden wir keine der vielen Geschichten, die lebendig wiedergeben, wie sich Jesus zu den Menschen in ihren Nöten herabbeugte, mit ihnen redete, die Berührung mit ihnen nicht scheute und vielen Heilung nach Leib, Seele und Geist brachte.

Wir können sehr wohl beim Lesen der Bibel nachvollziehen, wie Jesus selbst als jüdischer Mensch aus dem Alten Testament schöpfte und welche Bedeutung in seinem Leben und bei seinem Predigen die Titel „Menschensohn“, „Gottessohn“, „Christus“ und „Herr“ haben. Was ist der Glaube an Gott, den Vater Jesu Christi, ohne das Wissen um Jesus als den „Eckstein“ (Mk 12,10), als die ihre Küken beschützende Henne (Mt 23,37), als den „guten Hirten“ (Joh 10,11), als das „Lamm“ (Joh 1,29.34), als den „Bräutigam“ (Offb 21,7; 22,17) und als den „König aller Könige“ (Offb 19,16)? Der Koran weiß wenig von der Bergpredigt, er weiß nichts von den Streitgesprächen Jesu mit den Pharisäern, von den Ankündigungen seines Leidens und Sterbens, von den eindrücklichen endzeitlichen Reden und von der Erwartung der Wiederkunft Jesu.

Einem Muslim Geschichte um Geschichte aus dem Leben Jesu erzählen

Man wünscht sich immer neu eine Situation, in der man einem Muslim oder einer Muslima Geschichte um Geschichte aus dem Leben und Wirken Jesu von Nazareth erzählen kann oder in der eine Muslima oder ein Muslim selbst zur Bibel greift und eigenständig nachliest, was hier von Jesus berichtet wird.

In den Hinterlassenschaften Muhammads finden wir nicht einmal Hinweise auf die wunderschönen Lieder der frühen Christenheit, wie wir sie in Joh 1,1-18,

Phil 2,5-11, Kol 1,15-20 und 1. Tim 3,16 finden. Warum soll ich über die verstreuten, höchst lückenhaften, eigenartigen Verse des Korans über „Isa“[15] noch gründlicher nachdenken, auch wenn angegeben wird, sie seien Muhammad persönlich in Mekka und Medina von dem Engel Gabriel 580-602 Jahre nach den Ereignissen, also in den Jahren 610-632 n. Chr., eingegeben und dann aufgeschrieben worden? Es spricht einiges dafür, dass Muhammad seine eigene Vorstellung von einem Propheten Allahs nicht nur in die Gestalt des Abraham, sondern auch in die Gestalt des „Isa“ hineinprojiziert hat.

Wer sich Klarheit über das Wesen Jesu von Nazareth und Muhammads von Mekka verschaffen will, darf nicht oberflächlich bleiben. Es hat mich merkwürdig berührt, als ich las, wie Navid Kermani von der Weihnachtsfeier der Schule seiner Tochter in Köln schwärmt. Seine Tochter war stolz, mit ihrer Klasse ein persisches Lied vortragen zu dürfen. Und dann schreibt Kermani. „Nach anderen, polnischen, türkischen, arabischen oder portugiesischen Liedern“ sangen „alle Kinder, Lehrer und Eltern in der überfüllten Turnhalle – Kopftuch hin oder her, schließlich ist es eine katholische Schule – als Höhepunkt inbrünstig ‚O Tannenbaum‘.“[16] Im Jahre 2009 hat er es so niedergeschrieben[17].

Sicher ist dieses Lied in unserem Land ein volkstümliches, beliebtes Weihnachtslied. Aber wer sich nicht einfach weihnachtlichen Stimmungen hingibt, sondern auf das achtet, was er singt, merkt: In diesem Lied hat sich alles, wirklich alles, verflüchtigt, was das Geschehen um die einzigartige Geburt Jesu Christi ausmacht. Wir hören nichts, aber auch gar nichts mehr von der Geburt des Kindes, das Maria in die Krippe legte, und von der in ihm begründeten Botschaft: „Welt ging verloren, Christ ist geboren: Freue, freue dich, o Christenheit!“[18] Wenn Integration auf Höhepunkte dieser Art hinaus laufen soll, dann wird man ernsthafte Christenmenschen dafür nicht begeistern können.

Christliche Feste und Symbole des christlichen Glaubens sind nicht folkloristische Accessoires bestimmter Länder oder Regionen wie der Schottenrock im Norden Groß-Britanniens, das Dirndl in Österreich und der Sombrero in Mexiko. Mit ihnen kann es jeder so halten wie er will. Christliche Feste und Symbole sind Zeichen tief verwurzelter Glaubensüberzeugungen. Sie geben den Menschen Orientierung im Leben und im Sterben. Wenn man einen Weihnachtsbaum aufstellt, Geschenke verteilt und „O Tannenbaum“ singt, feiert man noch lange nicht Weihnachten.

Es muss aber noch eine andere, zugespitzte Frage gestellt werden. Der Hebräerbrief beginnt mit folgenden Sätzen: „Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch seinen eigenen Sohn zu uns gesprochen. Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt geschaffen. Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät.“ (Hebr 1,1-4)

Jesus Christus – der Höhepunkt der Offenbarung

Gerade diese ersten, markanten Sätze des Hebräerbriefes sind für das intensivere Verstehen des christlichen Glaubens der Ausdruck dafür, dass die Offenbarung Gottes in Jesus von Nazareth ihren Höhepunkt erreicht hat. Alles Glauben, Hoffen und Lieben nach ihm lebt von diesem Zentrum der Heilsgeschichte her. Erkenntnis des Glaubens in jeder Form ist Nach-Denken über das, was Jesus gelebt und gesagt hat, und über das, was auf ihn hin und von ihm her im Alten und Neuen Testament aufgeschrieben wurde.

Einige christliche Ausleger der Bibel seien hier zitiert: Bei Gerhard Lohfink finden wir in den letzten Absätzen seines Kapitels: „Jesus und das Alte Testament“ folgende drei Sätze: „Das Alte Testament ist die Basis des christlichen Glaubens, so wie es die Basis des Auftretens Jesu war, und das Neue Testament ist nichts anderes als die letzte Interpretationsschicht, die letzte Vereindeutigung der Bibel. … Diese Vereindeutigung geschah durch die Person Jesu selbst, durch seine Existenz, sein Leben und sein Sterben.“[19] An anderer Stelle formuliert Gerhard Lohfink sehr markant: „Gott hat sich in Jesus ganz ausgesagt.“[20]

Dies unterstreicht auch Otto Michel in seiner Auslegung des Hebräerbriefes: „Die Offenbarung im Sohn birgt erst den ganzen göttlichen Reichtum abschließend und vollständig in sich.“[21]

Ebenso lesen wir bei Jürgen Moltmann: „Diese eschatologische Gottesoffenbarung im Kreuz und in der Auferstehung Christi hat den Charakter der unüberholbaren Endgültigkeit (Hebr 1,1-2).“[22]

Hans-Joachim Iwand formuliert in seiner Auslegung dieses Textes zum Weihnachtsfest 1947/48: „Gott hat hier sein letztes, sein abschließendes, ein für allemal gültiges Wort gesprochen.“[23]

Dietrich Bonhoeffer bekennt, und man spürt, wie er bei diesen Worten jubelt: „Gottes Sohn wird Mensch. Das Wort ward Fleisch. Der von Ewigkeit her in der Herrlichkeit des Vaters war, der die Gottesgestalt trug, der im Anfang Mittler der Schöpfung war (Hebr 1,1ff), … nimmt die Menschheit an, nicht mehr allein durch das gepredigte Wort, sondern im Leibe Jesu.“[24]

Die Offenbarung des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs und des Vaters Jesu Christi und das von diesem Gott gestiftete Werk zum Heil der Menschheit sind  mit der Kreuzigung, der Auferweckung und der Himmelfahrt Jesu[25] in jeder Hinsicht vollendet.

Muhammad – das Siegel der Propheten?

Jetzt aber ergibt sich die Frage: Was bedeutet es dann, wenn in den Jahren 610-632 auf der arabischen Halbinsel unter den Bewohnern Mekkas und Medinas Muhammad auftritt und von sich bekennt: „Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten; und Allah weiß alle Dinge“ (Sure 33, Vers 40)? Annemarie Schimmel fügt als Anmerkung hinzu: „‘Siegel der Propheten‘ bedeutet für den Muslim, dass Muhammad der letzte und die Wahrheit im Vollsinn bringende Prophet ist.“[26] Alles was die Propheten vor Muhammad verkündigt haben, von Noah und Abraham angefangen über Mose und Elia, Jesaja und Jeremia  bis hin zu Jesus, soll durch die Offenbarungen Gabriels an Mohammed übertroffen und vollendet worden sein? Adel Theodor Khoury beschreibt es so: „Der Islam sieht sich als den Schlusspunkt der Prophetengeschichte, als die endgültige Gestalt der offenbarten Religion, die reine Form des Monotheismus, aber auch als ein umfassendes Lebensmodell, das alle Bereiche des Lebens nach religiös festgelegten und autorisierten Grundsätzen regelt.“[27]

Jeder,  der sich innerlich verpflichtet fühlt, die Bibel der Christen, das Alte und das Neue Testament, seine Bibel ernst zu nehmen, kommt nicht umhin, zu sagen: Hier stellt sich die Frage nach wahrer und falscher Prophetie! Man lese die aufregende Geschichte von Jeremia und Hananja, in der beide Männer in Jerusalem als Propheten auftreten und dem Volk ihr Wort zur Stunde sagen (Jer 28). Prophet steht hier gegen Prophet. Wort Gottes gegen Wort Gottes, mitten in der Bibel. Ihre Hörer können zunächst nicht entscheiden, hinter welchem von ihnen der wahre Gott steht. Erst der weitere Verlauf des Geschehens wird es erweisen.

In der Bergpredigt warnt Jesus seine Jünger, die um ihn stehen, und die Menschenmenge, die sich um sie versammelt hatte: „Hütet euch vor den falschen Propheten! Sie kommen im Schafskleid zu euch, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe!“ (Mt 7,15) In seiner Rede über die Vorzeichen des Endes kündigt der Nazarener an: „Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.“ Und dann: „Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Seht, hier ist der Messias!‘ oder: ‚Seht, er ist dort!‘, so glaubt es nicht. Denn mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet wird auftreten und große Zeichen und Wunder vollbringen, um, wenn möglich, sogar die Auserwählten irrezuführen.“ (Mt 24,11.23.24)

Wahre und falsche Propheten ähneln einander

Wahre und falsche Prophetien  haben vieles gemeinsam, ähneln oft einander und sind zunächst nur schwer voneinander zu unterscheiden. Man kann sich von wahren und falschen Propheten in ähnlicher Weise beeindrucken oder gar begeistern lassen. Wer nicht gut hinschaut, wer kaum biblisches Hintergrundwissen hat, wer dies alles oberflächlich und leichtfertig hinnimmt, gerät schnell in die Gefahr, Wahres und Falsches zu vermischen. Um hier klar zu sehen, muss man etwas von der Kraft des Wortes Gottes wissen, von dem es heißt: „Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort.“ (Hebr 4,12) Hier ist die Gnadengabe, „zu beurteilen, ob etwas vom Geist Gottes gewirkt ist oder nicht“, not-wendig (1.Kor 12,10).

Bis ins letzte Buch der Bibel bekommen die christlichen Gemeinden das Bild und das Schicksal des falschen Propheten vor Augen gemalt, um sich von ihm nicht verführen und von dem Weg Gottes abbringen zu lassen (Offb 13,11-18; 16,13; 19,20; 20,10). Die ganze Bibel weiß darum, dass das Volk Gottes immer wieder in die Gefahr kommt, sich von falschen Messiassen, falschen Lehrern und falschen Propheten von dem rechten Weg mit seinem Gott abbringen und sich eben nicht recht leiten zu lassen. Gerhard Friedrich, Professor für Neues Testament, bietet eine Zusammenstellung der Stellen des Neuen Testamentes an über „verschiedene Arten von falschen Propheten“, warnt vor ihnen und endet mit der Beschreibung des einen, der in der zu Ende gehenden Welt eine immer größere Rolle spielt: „Er ist vielmehr deshalb ein falscher Prophet, weil er die Menschen durch Wunder und brutale Gewalt zur Pseudoreligion des Staatskultes verführt.“[28] Wer das sein wird, ist uns heute noch verborgen.

Viele weichen der Fragestellung: Wer ist wahrer und wer ist falscher Prophet? aus und lassen sich von den weltgeschichtlichen Wirkungen einer Person beeindrucken. So würdigen die englischen Islamwissenschaftler W. Montgomery Watt und Alford Welch, wie es Christine Schirrmacher berichtet, „ausführlich die staatsmännische, prophetische und spirituelle Persönlichkeit Muhammads“[29]. Sie schließen dann ihre Würdigung Muhammads mit den Worten: „An dieser Stelle kehrt man am besten zweifelhaften Spekulationen den Rücken und lässt seiner Bewunderung angesichts der Größe und geistigen Erhabenheit der Gemeinde gläubiger Menschen, die aus so augenfällig bescheidenen Anfängen erwuchs, freien Lauf.“[30]

Keinem aber darf die Freiheit genommen werden, zu sammeln, zu bedenken und zu bewerten, was er von Jesus von Nazareth weiß und was er von Muhammad aus Mekka in Erfahrung bringen kann. Der Missionswissenschaftler Walter Freytag schrieb bereits 1942: Der Islam „ist eine nach und gegen das Christentum entstandene Religion. Sein Grunddogma ist die Leugnung des Endcharakters der Erscheinung Jesu (Hebr1,2)“[31].

Markante Unterschiede zwischen Jesus und Muhammad

Jesus hat gelehrt: „Liebet eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen.“ (Matth 5,44) Nach allen Zeugnissen, die wir von ihm haben, trug er kein Schwert, ging den Weg völliger Gewaltlosigkeit und betete sogar für die Soldaten, als sie ihn ans Kreuz annagelten, mit den Worten: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23,34) Muhammad aber hat Hass gepredigt, z.B. wo er in Sure 9, Vers 5, aufschreiben lässt: „Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.“

Jesus lebte und wirkte ehelos, „um ganz für das Himmelreich da zu sein“ (Mt 19,12). Der Hebräerbrief bekennt von Jesus: Er war „- genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass er ohne Sünde blieb“ (Hebr 4,15). Wo auch immer Mädchen und Frauen in den Evangelien vorkommen, Jesus ist ihnen in großer Wertschätzung begegnet und ist untadelig mit ihnen umgegangen.

Ganz und gar anders war es bei Muhammad. Ali Dashti hat in seinem Buch „23 Jahre – Die Karriere des Propheten Muhammad“ ein Kapitel „Frauen und der Prophet“ und zählt auf, dass der Prophet 20 Frauen hatte. Seine Lieblingsfrau hieß Aisha. „Sie war sieben Jahre alt, als sie verlobt wurde, und im Alter von neun Jahren heiratete der Prophet sie.“[32] Dashti wagt es, von „Muhammads geschichtlich belegter wachsender Gier nach Frauen“ zu sprechen[33]. Wie Hamed Abdel-Samad in seinem Kapitel: „Jenseits des Schleiers. Mohameds Problem mit den Frauen“ das Verhältnis des „Propheten“ zu den Frauen darstellt, ist ebenfalls für diesen Mann aus Mekka wenig schmeichelhaft[34]. Eine große Lust, mir einen präzisen Überblick über die Mädchen und Frauen zu verschaffen, um die es im Leben Muhammads ging, und zu fragen, aus welcher inneren Haltung Muhammad so gehandelt hat, wie es über ihn berichtet wird, habe ich nicht.

Jesus von Nazareth ließ zu seiner Zeit die Menschen aufhorchen; die Menschen strömten zusammen; wer Nöte hatte, kam zu ihm, und es waren viele. Zugleich erregte er das Misstrauen der unterschiedlichen Gruppen in der Führungsschicht des jüdischen Volkes; man lauerte ihm auf; viele stellten ihm Fangfragen; schließlich begannen sie, ihn zu hassen, und trachteten ihm nach dem Leben. Jesus wehrte sich nicht; er wusste, dass es zu seiner Sendung gehörte, zu leiden und zu sterben. So floh er nicht, als man ihn gefangen nahm; er wurde verhört, verurteilt und den Römern zur Kreuzigung ausgeliefert.

Muhammad – zuerst Friedensstifter…

Im Leben des Muhammad finden wir dagegen eine eigenartige Zäsur: Während der Zeit, in der er in Mekka Offenbarungen empfing und sie in seiner Heimatstadt weiterzugeben versuchte, spricht vieles dafür, dass er Begründer einer Religion, Friedensstifter, ein ohne Gewalt agierender Prophet sein wollte.  Er setzte alles dran, Menschen zu überzeugen und für seine Botschaft und seinen Gott zu gewinnen. Aber nur wenige hörten auf ihn und folgten ihm. Muhammad wurde abgelehnt und verspottet. Dashti schreibt: „Solange der Prophet in Mekka weilte, war von Kriegen keine Rede.“[35] Und Hamad Abdel-Samad kommt zu dem Schluss: „Mohameds Botschaft scheiterte in Mekka, als sie gewaltlos war. Erst im Schatten des Schwertes des Propheten war sie erfolgreich.“[36]

… dann Feldherr mit Überfällen und Raubzügen

Nachdem er aber 622 n. Chr. von Mekka vertrieben worden war und nach Medina auswanderte, strebte er nach wirtschaftlicher Macht. Er errichtete einen Staat, den er eigenhändig führte. Er unterwarf fast die ganze arabische Halbinsel,  und er begründete die Anfänge eines viele Länder umfassenden Reiches. „In unmittelbarer Anleitung durch Allah baut Muhammad ein Gemeinwesen auf, das vollkommen dem göttlichen Willen entspricht. … Ungehorsam gegen Muhammad bedeutet daher Ungehorsam gegen Allah und zieht die Höllenstrafe nach sich (Sure 4,115)“, schreibt Tilman Nagel[37]. An anderer Stelle fasst Tilman Nagel die Prophetien Muhammads in dem Satz zusammen: „Was er predigte, lief auf die Errichtung des Reiches Gottes hier und jetzt hinaus.“[38] Um sich der Treue seiner Mannen sicher zu sein, ließ er sie fünfmal am Tag zum Gebet antreten; er verbot ihnen, Alkohol zu trinken und außerhalb der Ehe Sex zu haben; für Diebstahl und Ehebruch führte er brutale Körperstrafen ein[39].

Man weiß aus der Zeit Muhammads in Medina um Überfälle und Raubzüge. Rund 80 Kriege haben Muhammad und seine zum großen Teil aus Wegelagerern, Gaunern und Verstoßenen bestehenden Truppen in der ganzen Halbinsel Arabien geführt[40]. Es ist sicher überliefert, dass er 627 n. Chr. den jüdischen Stamm Banu Quorayza gefangen nahm, 700 Männer enthaupten ließ und die Frauen und Kinder in die Sklaverei verkaufte[41]. Von einem Mahnmal des Islam in Medina, das Gelegenheit bietet, sich an dieses Geschehen zu erinnern und Untaten Muhammads zu betrauern und zu bereuen, weiß man nichts.

Von 622 an ist das Auftreten Muhammads mit Schlachtenlärm und Kriegsgeschrei verbunden. Christine Schirrmacher urteilt: „Tatsache bleibt, dass Muhammad aufgrund seiner verzweifelten Lage zu teilweise drakonischen Mitteln griff, um für die neuentstandene muslimische Gemeinde das Überleben zu sichern und dem Islam Gehör zu verschaffen.“[42] Die zwölf Jahre danach von 634-644 unter dem Kalifen Umar, der zwei Jahre nach dem Tod Muhammads die Macht in Mekka und Medina in die Hand nahm, bezeichnet man als die “Hauptepoche der Eroberungen der muslimischen Araber“[43]. Damaskus wurde erobert, die Perser besiegt, die Grenze nach Ägypten überschritten, das unter der Herrschaft der Byzantiner lebende Alexandria besetzt. Ali Dashti markiert, wann es zur  Wende kam: Muhammad „warf das Gewand des Warners ‚der Mutter der Städte (Mekka) und aller ringsum’ ab und tauschte es gegen die Ausrüstung eines Kriegers, der die ganze Arabische Halbinsel vom Jemen bis nach Syrien unter seine Flagge bringen sollte“[44]. Carmen Rohrbach schreibt den Satz nieder: „Aus dem Jemen kamen auch die Krieger, die wie ein Feuersturm das Abendland erobern wollten und die grüne Fahne des Propheten in Spanien flattern ließen.“[45]

„Christus allein“ – die Kernaussage der Reformation

Eberhard Troeger stellt Muhammad und Jesus in folgender Weise einander gegenüber: „Genau bei Muhammad liegt … das Problem. Er hat den Spott eben nicht durchgehalten. Sobald er die Macht dazu hatte, ließ er die Juden aus Medina vertreiben und vernichten und stellte die Feinde in Mekka vor die Wahl, entweder den Islam anzunehmen oder getötet zu werden. Dieses Vorbild Muhammads prägt Muslime bis heute. … Christen sind angesichts von Spott in einer anderen Situation. Jesus Christus hat die Schmach der Kreuzigung im Vertrauen auf Gottes Macht erduldet. Er behielt Recht. Gott verwandelte die Schmach in Ehre. Um Christi willen können Christen im Blick auf die Verspottung des ihnen Heiligen einen langen Atem behalten.“[46]

In der evangelischen Kirche hat man die vor 500 Jahren Martin Luther geschenkte Neuentdeckung des Evangeliums in den vier kurzen Formeln zusammengefasst: „Christus allein“, „allein die Gnade“, „allein der Glaube“ und „allein die Schrift“. Dass sich die Offenbarung Gottes in dem Reden und Handeln Jesu Christi und in seinem Geschick vollendet, ist eine Grundüberzeugung des christlichen Glaubens. Wer sich mit Jesus Christus beschäftigt und dann überlegt, ob Gott, der Vater im Himmel, nicht noch ganz anders sein könnte, als Jesus von Nazareth ihn uns gezeigt hat, und sich so für Muhammad als den letzten Propheten öffnet, hat das Geheimnis des von Jesus eröffneten Heilsweges zu Gott noch nicht entdeckt. Er hat das Größte, was ein Mensch in dieser Welt erleben darf, noch vor sich.

Die evangelische Christenheit bereitet sich auf die 500. Wiederkehr des 31. Okt. 1517 vor. Sie wird daran erinnern, wie D. Martin Luther am Vorabend des Allerheiligen-Festes seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg anschlug[47]. An diesem Tag begann das Zeitalter der Reformation. Evangelische Christen wollen ein Christus-Fest feiern, zusammen mit allen, die bereit sind, dieses Fest mitzufeiern. Man darf gespannt sein, in welcher Weise die Christenheit bei diesem Gedenken die fundamentale Überzeugung „Christus allein“[48] heute in unserer Zeit bekräftigt. Es ist darauf zu hoffen, dass auch in unserer Zeit Luthers Wiederentdeckung des Evangeliums bei der so nötigen Orientierung für die Zukunft hilft.

[1] M. Bazargan, Und Jesus ist sein Prophet – der Koran und die Christen, München 2006,

[2] A.a.O., S. 18

[3] A.a.O., S. 8

[4] A.a.O., S. 13

[5] A.a.O., S. 14

[6] A.a.O., S. 15f

[7] A.a.O., S. 19

[8] A.a.O., S. 19f

[9] A.a.O., S. 26

[10] A.a.O., S. 38

[11] A.a.O., S. 70f

[12] A.a.O., S. 71

[13] A.a.O., S. 29

[14] A. Hauser, Perspektiven, Möglichkeiten und Grenzen christlich-islamischer Begegnung im Lebensvollzug vor Ort und weltweit, Sondertagung der Landessynode am 24.03.2006, April 2006

[15] B. Maier, Koran-Lexikon, Stuttgart 2001, S. 92f,

[16] N. Kermani, Wer ist wir? Deutschland und seine Muslime, München 2010, 2. Auflage, S. 62f

[17] Die erste Auflage dieses Buches erschien 2009.

[18] „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“, 1816 von Johannes Daniel Falk in Weimar für seine Waisenkinder gedichtet, die 2. und 3. Strophe wurden 1829 von seinem Mitarbeiter Heinrich Holzschuher hinzu gefügt, Evangelisches Gesangbuch, Nr. 44

[19] G. Lohfink, Jesus von Nazaret – was er wollte, wer er war. Freiburg-Basel-Wien 2011, S. 271f

[20] A.a.O., S. 58

[21] O. Michel, Der Brief an die Hebräer, Kritisch-exegetischer Kommentar über das Neue Testament, Göttingen 1966,  12. Auflage, S. 93,

[22] J. Moltmann, Das Kommen Gottes, Christliche Eschatologie, Gütersloh 1995, S. 156

[23] H.-J. Iwand, Predigtmeditationen, Göttingen 1966, 3. Auflage, S. 116

[24] D. Bonhoeffer, Nachfolge, München 1964, S. 208

[25] Die Zeittafel in der Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers, revidierte Textfassung 1984, Stuttgart 1999, rechnen mit dem Tod Jesu um das Jahr 30 nach dem Beginn unserer Zeitrechnung.

[26] Der Koran, aus dem Arabischen übersetzt von Max Henning, Einleitung und Anmerkungen von A. Schimmel, Stuttgart 1960, S. 405

[27] A. Th. Khoury, Art.: „Islam, theologisch“, Evangelisches Staatslexikon, Neuausgabe, hg. v. W. Heun, M. Honecker, M. Morlock, J. Wieland, Stuttgart 2006, Sp. 1058-1067, Sp. 1059

[28] G. Friedrich, Art. „Propheten und Prophezeien im Neuen Testament“,  Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, VI. Band, hg. von G. Friedrich, Stuttgart 1959, S. 829-863, S. 857

[29] C. Schirrmacher, Der Islam, Geschichte, Lehre und Unterschiede zum Christentum, Band 2, Holzgerlingen 2003, S. 319

[30] W.A. Watt, A.T. Welch, Der Islam I. Mohammed und die Frühzeit, Islamisches Recht, Religiöses Leben. Die Religionen der Menscheit. Band 25.1, Stuttgart 1980, S.149

[31] W. Freytag, Mission im Blick aufs Ende, 1942, in: W.F.: Reden und Aufsätze, hg. v. J. Hermelink u. H. J. Margull, 2. Teil, Theologische Bücherei Band 13/II, München 1961, S. 186-198, S. 192

[32] Ali Dashti, 23 Jahre – die Karriere des Propheten Muhammad, übersetzt, überarbeitet und herausgegeben von Bahram Choubine und Judith West, Aschaffenburg 2007, S. 192- 195

[33] A.a.O., S. 188; vgl. Hamed Abdel-Samad, Mohamed. Eine Abrechnung, München 2015, S. 107- 135

[34] Hamed Abdel-Samad, Mohamed., S. 107-149

[35] A.a.O., S. 139

[36] A.a.O., S. 44f

[37] T. Nagel, Art. „Islam, juristisch“, Evangelisches Staatslexikon, Neuausgabe, hg. v. W. Heun, u.a., Stuttgart 2006, Sp. 1049-1058, Sp. 1050

[38] T. Nagel, Angst vor Allah? Auseinandersetzungen mit dem Islam, Berlin 2014, S.53

[39] Hamed Abdel Samed, Mohamed, S. 89

[40] A.a.O., S. 85.87

[41] J. Bouman, Der Koran und die Juden, die Geschichte einer Tragödie, Darmstadt 1990, S. 85f; A. Dashti, 23 Jahre – die Karriere des Propheten Muhammad, Aschaffenburg 2007, S. 147f, C. Schirrmacher, Der Islam,

Band 1, Holzgerlingen 2003, S. 71f;

[42] C. Schirrmacher, Der Islam, Band 1, Holzgerlingen 2003, S. 80

[43] Gustav Edmund von Grunebaum, Der Islam, in: Weltgeschichte, eine Universalgeschichte, 5. Band, hg. v. Golo Mann und August Nitschke, Gütersloh 1979, S. 21-179, S. 56

[44] A. Dashti, 23 Jahre, die Karriere des Propheten Muhammad, Aschaffenburg 2007, S. 135

[45] C. Rohrbach, Im Reich der Königin von Saba, auf Karawanenwegen im Jemen, München 2005, 6. Auflage, S. 65

[46] E. Troeger, Editorial zu idea 35/2008, S. 3, idea e.V. Evangelische Nachrichtenagentur (auf der theologischen Basis der Evangelischen Allianz), Wetzlar,

[47] Zu den genaueren Umständen des Thesenanschlages vgl. Heinz Schilling, Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie, Jubiläumsedition 2013, S. 164f. Heinz Schilling ist em. Professor für Europäische Geschichte an der Humboldt-Universität in Berlin.

[48] s. E. Jüngel, Das Evangelium von der Rechtfertigung des Gottlosen als Zentrum des christlichen Glaubens, eine theologische Studie in ökumenischer Absicht, Tübingen 2006, 5. Auflage, S. 127ff